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Demenz Symptome, Ursachen & Krankheitsverlauf

Unter Demenz wird die Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten infolge von Krankheiten, welche die Funktionsweise des Gehirns beeinträchtigen, verstanden. Von Demenz betroffen sind vorwiegend Menschen ab dem 65. Lebensjahr. Häufigste Ursache einer Demenz ist die Alzheimer-Krankheit, seltener können Durchblutungsstörungen, oder die Parkinson-Krankheit für eine Demenz verantwortlich sein.

Allgemeine Symptomatik einer Demenz-Erkrankung

Im Allgemeinen lässt sich eine Demenz als Kombination aus Gedächtnisverlust, Verwirrung und geistigem Verfall bezeichnen. Während Familie und Freunde durchaus bereits in einem frühen Stadium Veränderungen bemerken, wird die beginnende Demenz den Betroffenen zunächst kaum auffallen. Ein schlechtes oder nachlassendes Gedächtnis allein ist jedoch kein Zeichen von Demenz, sondern, in einem gewissen Rahmen, Teil des natürlichen Alterungsprozesses. Auch alte Menschen mit starken Depressionen können dement erscheinen, da auch bei einer Depression Lethargie und Vergesslichkeit auftreten. Bei einer Demenz-Erkrankung versagt zunächst das Kurzzeitgedächtnis, gefolgt vom Langzeitgedächtnis. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung werden die Betroffenen mehr und mehr abhängig von anderen. Der zunehmende körperliche und geistige Verfall führt in etwa fünf bis zehn Jahren zum Tod. Je früher die Krankheit einsetzt, desto schneller ist in der Regel ihr Verlauf. Demenzkranken bleiben Empfindungen und Gefühle lange erhalten, sie registrieren ihren Krankheitsverlauf und leiden unter den Reaktionen ihres Umfeldes, was häufig zu aggressivem und depressivem Verhalten führt.

 

Verlauf der Symptome bei Demenz

DemenzDer Betroffene vergisst zunächst Dinge, welche in jüngster Vergangenheit passierten. Er verlegt Gegenstände oder wiederholt ihm bereits beantwortete Fragen. In diesem Stadium wird die Demenz als solche noch nicht wahrgenommen und Betroffene überspielen ihre Vergesslichkeit. Wird die Demenz im späteren Verlauf erkannt, können Ängste und Depressionen die Folge sein. Der Verlust des Intellekts schränkt das komplexe Denken mehr und mehr ein. Es fehlt den Kranken schwer, die passenden Wörter zu finden oder einer Unterhaltung zu folgen. Die Stimme wird monoton, die Betroffenen sind müde und wirken desinteressiert. Störungen der Raumwahrnehmung treten auf.

Patienten verlaufen sich auch in ihrer gewohnten Umgebung, besonders wenn es in jüngster Vergangenheit dort zu baulichen Veränderungen kam. Demenz geht mit einer Veränderung der Persönlichkeit einher. Das Urteils- und das Entscheidungsvermögen sind gestört. Die Betroffenen wandern ruhelos umher, haben unkontrollierte Gefühlsausbrüche, bis hin zu Wahnvorstellungen. Auch die Motorik weißt Störungen auf. Die Schritte werden klein und unsicher, die Kranken schlurfen und neigen dazu zu fallen. Demenz-Kranke vernachlässigen im weiteren Verlauf ihre eigene Hygiene und haben Probleme bei der Verrichtung einfachster Tätigkeiten. Die Ernährung wird vernachlässigt und bald darauf ganz eingestellt, man vergisst den Vorgang der Nahrungsaufnahme und empfindet kein Hungergefühl. Vertraute Personen werden nicht mehr erkannt. Bei der durch Parkinson hervorgerufenen Lewy-Body-Demenz leiden die Betroffenen unter Halluzinationen, sprechen mit imaginären Personen und durchleben angstvolle Szenarien, wobei es zu Aggressionen gegenüber dem Pflegepersonal kommen kann.

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