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Schleimbeutelentzündung Symptome, Ursachen & Krankheitsverlauf

Inhaltsverzeichnis
    1. Was ist eine Schleimbeutelentzündung?
    2. Diagnose
    3. Therapie
    4. Vorbeugung einer Schleimbeutelentzündung
Der medizinische Begriff für eine Schleimbeutelentzündung lautet Bursitis. Diese Erkrankung kommt überwiegend in den Bereichen von Gelenken, wie z. B. an Ellenbogen, Hüften, Knien oder Schultern vor. Der Schleimbeutel, auch Bursa genannt, dient als von der Natur „eingebauter“ Stoßdämpfer, um bei Bewegungen von Gelenken und Knochen abdämmend zu wirken. In diesen Hohlräumen können Schleimbeutelentzündungen entstehen. Diese werden durch eine äußere Schicht, dem Stratum fibrosum und eine innere Schicht, dem Stratum synoviale abgegrenzt. Das Stratum fibrosum bildet die bindegewebige Schutzschicht und das Startum synoviale bildet die Schleimbeutelflüssigkeit. Die Synovia besteht aus Wasser, Glucose, Protein, Fettbestandteilen und Hyaluronsäuren. Diese Gewebeflüssigkeit dient nicht nur als „Pufferfunktion“, sondern ernährt die Gelenke. Schleimbeutelentzündungen treten am häufigsten bei Menschen in mittleren Jahren auf.

Was ist eine Schleimbeutelentzündung?

SchleimbeutelentzündungSchleimbeutelentzündungen entstehen in erster Linie bei besonders intensiven oder immer wiederkehrenden Belastungen des Bewegungsapparates. Beispielsweise arbeitet ein Maler beim Decken streichen häufig über Kopf, was zu einer sehr einseitigen Belastung führt, in deren Folge es zu einer Schleimbeutelentzündung kommen kann. Wenn Schleimbeutel immer wieder intensiv gequetscht werden, ausgelöst z. B. durch übertriebenen Sport kann auch dies eine Schleimbeutelentzündung hervorrufen. Im menschlichen Körper sind über 150 Schleimbeutel „eingebaut“ um so markante Punkte wie z. B. die Kniescheibe oder andere Stellen bei denen Haut, Sehen und Muskeln direkt auf den Knochen aufliegen sanft abzufedern. Des Weiteren können Schleimbeutelentzündungen auch durch bakterielle Entzündungen oder Unfälle sowie auch durch „andere Erkrankungen des Körpers“ wie z. B. Arthritis, Arthrose, Gonorrhö, Gicht oder Tuberkulose ausgelöst werden. Entzündende Schleimbeutel gehen mit sehr starken Schmerzen einher und reagieren auf Druck an den erkrankten Stellen. Die Schleimbeutel sind im gesunden Zustand wenige Zentimeter groß und bestehen aus einer Gewebestruktur mit Gewebeflüssigkeit. Diese Gewebestruktur dient als „Gelenkschmiere“. Weitere Merkmale für Schleimbeutelentzündungen sind, sichtbar geschwollene Hautrötungen an den betroffenen Stellen, stechende Schmerzen und Wärmeentwicklungen. Schleimbeutelentzündungen können sich auch auf umliegende Extremitäten ausbreiten und beispielsweise zu Anschwellungen von Oberschenkeln, Unterschenkeln, oder der Lymphknoten führen. Sehr häufig festzustellen sind auch zusätzliche Symptome wie überhöhte Temperatur, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Wird die betroffene Stelle ruhiggestellt, klingen die Schmerzen meist bereits nach ein paar Tagen wieder ab. Bei längerer Anhaltung der Schmerzen sollten Betroffene in jedem Fall einen Arzt konsultieren.

Diagnose

Für Schleimbeutelentzündungen ist es typisch, dass der Betroffene den Schmerz erst im fortgeschrittenen Stadium der Entzündung wahrnimmt. Durch einen Facharzt lässt sich eine Schleimbeutelentzündung relativ schnell und unkompliziert diagnostizieren. Der Arzt erstellt durch gezielte Befragung zu nächst eine genaue Anamnese unter Berücksichtigung der akuten Schmerzen, der Vorerkrankungen des Patienten, seiner beruflichen Tätigkeit, sowie ggf. seine eventuellen sportlichen Hobbys. Ferner können auch Unfälle und Verletzungen eine Rolle spielen. Lässt sich so keine eindeutige Diagnose stellen, wird der Arzt eine Untersuchung des Blutes oder eine Ultraschalluntersuchung veranlassen. In seltenen Fällen kann ein Röntgenbild über verletzte Knochenstrukturen oder krankhaften Gelenkveränderungen zur Diagnose einer Schleimbeutelentzündung behilflich sein. Eine nicht behandelte Schleimbeutelentzündung kann rasch chronisch werden und sollte deshalb unbedingt vermieden werden.

Therapie

In den allermeisten Fällen lässt sich eine Schleimbeutelentzündung gut diagnostizieren und somit auch sehr gut behandeln. Als allererste Maßnahme muss die betroffene Stelle ruhiggestellt werden, um weitere Belastungen des Schleimbeutels zu verhindern. Die Ruhigstellungen können entweder mittels eines Verbandes oder mithilfe einer Schiene erfolgen. Kleinere Hilfsmittel wie kühlende Salben oder Gelen oder Kälteeispackungen lassen die Entzündung zusätzlich relativ schnell abschwellen. Jedoch gilt es dabei zu beachten, dass eine Kältebehandlung höchstens 15 Minuten dauern darf, um „Erfrierungen“ zu vermeiden. Das Frosten sollte anschließend alle 1- 2 Stunden wiederholt werden. Je nach Art und Intensität der Schmerzen können vom Arzt verschreibungspflichtige Medikamente aus dem Arzneistoff Diclofenac oder aus dem Arzneistoff Ibuprofen verordnet werden. Die Arzneimittel helfen zusätzlich Entzündungen abschwellen zulassen und lindern zum anderen auch die Schmerzen. Etwas diffiziler gestaltet sich eine Behandlung, wenn die Schleimbeutelentzündung aus einer Grunderkrankung hervorgeht, wie z. B. Gicht oder Tuberkulose. Hier muss zu den oben erwähnten Maßnahmen in jedem Fall noch die Grunderkrankung mit behandelt werden, damit es zu einer Gesundung des Schleimbeutels kommen kann. Lindern die ergriffenen Maßnahmen die Erkrankung nicht, besteht die Möglichkeit die entzündende Flüssigkeit mittels einer Spritze anzusaugen oder durch eine kleine Operation zum Abfließen zu bringen. Hierfür ist eine sterile Arbeitsmethode besonders wichtig, sodass es zu keinerlei bakteriellen Entzündungen kommen kann. Zur Hemmung des Entzündungsherdes wird Kortison infiltriert und anschließend wird ein Druckverband angelegt. Der Patient bekommt nach diesem Eingriff zur Vorbeugung weiterer Krankheiten durch den Arzt zumeist noch ein Antibiotikum verabreicht. In ganz seltenen Fällen und bei einem sehr ungünstigen Krankheitsverlauf muss dem Patienten der Schleimbeutel entfernt werden. Ist eine Schleimbeutelentzündung chronisch, ist zudem ebenfalls eine Entfernung des Schleimbeutels angeraten.

 

Vorbeugung einer Schleimbeutelentzündung

Einer Schleimbeutelentzündung kann präventiv entgegengewirkt werden, indem eine gesunde Lebensweise angestrebt wird. Eine nachhaltige Gymnastik- oder Sportaktivität hilft dabei die Muskulatur zu stärken und tragen somit dazu bei, Gelenke zu schützen und stabilisieren. Einseitige Belastungen des Bewegungsapparats sollten wenn möglich gänzlich vermieden werden. Ist dies nicht zu vermeiden so ist es ratsam regelmäßige Dehn- und Streckübungen durchzuführen um auftretende Verspannungen wieder lösen. Bei bestimmten Berufen wie z. B. den Beruf des Fliesenlegers sind zudem Hilfsmittel wie ein Knieschutz zu empfehlen, um die Belastungen in Grenzen zu halten. Bei einer überwiegenden sitzenden Tätigkeit kann unter anderem ein besonders gepolsterter Stuhl oder ein spezielles Mousepad zur Stützung des Unterarmes nötig sein. Auch in diesem Fall können mit kleinen Sofortmaßnahmen wie Dehnen, Strecken oder „umherlaufen“ einseitige Belastungen vermieden werden. Regelmäßige Impfauffrischungen können zudem dabei helfen eine Erkrankung an Tuberkulose zu vermeiden. Durch gesunde Ernährung lassen sich Gichterkrankungen vermeiden, die auch für Schleimbeutelentzündungen verantwortlich sein können. Und nicht zuletzt sorgt ausreichend Schlaf für ein allgemeines Wohlbefinden und dient zur Vorbeugung gegen eine Vielzahl von Erkrankungen.

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