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Bluthochdruck Symptome, Ursachen & Krankheitsverlauf

Bluthochdruck ist eine sehr häufig vorkommende Erkrankung, die als Risikofaktor für eine Reihe von Folgeerkrankungen gilt. Betroffene zeigen einige Zeit nur unspezifische Symptome, so dass der Bluthochdruck häufig erst spät erkannt wird. Patienten, die zur Risikogruppe gehören, sollten daher regelmäßig zum Arzt gehen und ihren Blutdruck kontrollieren lassen. Risikopatienten sind vor allem ältere Menschen und Personen mit Übergewicht. Mehr als jeder zweite Deutsche hat Bluthochdruck. Frauen sind bis zum Alter von 45 seltener betroffen als Männer, bei älteren Menschen gleicht sich der Unterschied zwischen den Geschlechtern wieder aus. Bei Personen mit Übergewicht und solchen, die sich zu wenig bewegen, ist Bluthochdruck auch im jungen Alter weit verbreitet. Teilweise sind schon Kinder davon betroffen. Zur Prävention von Bluthochdruck muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Gewicht im Normalbereich bleibt. Übergewichtige sollten mit Sport und einer Ernährungsumstellung dafür sorgen, dass sie einige Kilos verlieren. Eine gesunde Ernährung ist ebenso ein Faktor, der das Bluthochdruckrisiko senkt. Besonders wichtig ist eine salzarme Ernährung, denn Kochsalz steht im Verdacht, den Blutdruck ansteigen zu lassen. Salz wird der Nahrung nicht nur zugegeben, sondern befindet sich in zahlreichen industriell hergestellten Lebensmitteln. Das Kochen frischer Gerichte und der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse können sowohl das Gewicht als auch das Krankheitsrisiko an sich in Schach halten. Eine entscheidende Rolle spielt auch die Ernährung. Gerade moderater Ausdauersport hat ausgesprochen günstige Auswirkungen auf den Blutdruck sowie auf das gesamte Herz-Kreislauf-System. Patienten, die bereits unter Bluthochdruck leiden, sollten allerdings ihren Arzt zu Rate ziehen, bevor sie mit dem Sport beginnen. Während Sport sich bei mäßigem Bluthochdruck günstig auswirkt, kann er nämlich bei einer schwereren Form gefährlich werden. Auf Alkohol und Zigaretten sollte verzichtet werden. Auch Stress ist ein Risikofaktor für Bluthochdruck. Für Menschen, die häufig unter Stress stehen, ist das Erlernen einer Entspannungstechnik die ideale Präventionsmaßnahme.

Symptome

Inhaltsverzeichnis zum Thema Bluthochdruck

BluthochdruckMedizinisch wird zwischen zwei Arten von Bluthochdruck unterschieden: dem primären und dem sekundären Bluthochdruck. Der primäre Bluthochdruck entsteht ohne eine vorliegende Grunderkrankung. Beim sekundären Bluthochdruck kommt dieser zu einer vorhandenen Erkrankung hinzu. Sekundärer Bluthochdruck kommt zum Beispiel bei Diabetikern vor. Auch im Verlauf einer Schwangerschaft oder bei Einnahme von bestimmten Medikamenten kann es zu Bluthochdruck kommen. Im Frühstadium sind die Symptome des Bluthochdrucks (Hypertonie) oftmals nicht eindeutig zuzuordnen. Betroffene leiden unter wiederkehrenden Kopfschmerzen und nervöser Unruhe. Bei manchen Patienten kommt auch ein gelegentliches Herzstolpern hinzu. Zur Risikogruppe gehören vor allem Menschen ab 50 Jahren. Bei Frauen setzt der Blutdruck in vielen Fällen zeitgleich mit den Wechseljahren ein. Deshalb sollten Frauen die Symptome, unter denen sie im Rahmen der Wechseljahre leiden, nicht vorschnell als ausschließliches Zeichen der Menopause deuten. Gerade Unruhe, eine gereizte Stimmung, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen und Atemnot können auch auf einen neu entstandenen Bluthochdruck zurückzuführen sein. Männer neigen tendenziell zu einem etwas früheren Beginn des Bluthochdrucks. Beiden Geschlechtern gemeinsam ist es jedoch, dass der Bluthochdruck lange Zeit entweder gar keine oder unspezifische Symptome mit sich bringt. Neben den genannten Symptomen können ein plötzlicher Leistungsabfall, mangelnde Leistungsfähigkeit und Kondition beim Sport sowie Konzentrationsstörungen Anzeichen einer Bluthochdruckerkrankung sein. In einem späteren Stadium kommen Schwindel, vermehrtes Herzstolpern und ein Druckgefühl in der Herzgegend hinzu. Am günstigsten ist eine Behandlung des Blutdrucks, die zu einer Zeit beginnt, in der der Patient noch beschwerdefrei ist. So kann das Risiko schädlicher Folgeerscheinungen vermindert werden. Ratsam ist daher ein Routinecheck des Blutdrucks in regelmäßigen Abständen. Eine solche Routineuntersuchung kann der Hausarzt durchführen. Ab einem Alter von 35 Jahren zahlen die Krankenkassen alle zwei Jahre einen Herz-Kreislauf-Check, zu dem die Blutdruckuntersuchung gehört. Die Messung des Blutdrucks erfolgt nach einer kurzen Ruhepause zweimal hintereinander. Dazu wird eine Manschette nacheinander um beide Oberarme gelegt. Ein sehr hoher Unterschied zwischen den Messungen an den beiden Armen deutet auf möglicherweise vorliegende Gefäßerkrankungen hin, die in weiteren Untersuchungen diagnostiziert oder ausgeschlossen werden müssen. Bei einer Erstuntersuchung sollte zusätzlich eine Messung an den Fußknöcheln erfolgen. Patienten, die beim Arztbesuch schnell nervös werden, erhalten eventuell ein verfälschtes Ergebnis, da der Blutdruck bei Nervosität leicht in die Höhe schnellt. Für diese Patienten kann es ratsam sein, sich ein Blutdruckmessgerät für zu Hause zuzulegen. In entspannter Atmosphäre sind die Ergebnisse oft weniger verfälscht. Wird beim Arzt oder bei einer Eigenmessung ein erhöhter Blutdruck festgestellt, muss dieser sofort behandelt werden. Zusätzlich wird der Arzt einige Folgeuntersuchungen einleiten, die ausschließen sollen, dass der Bluthochdruck auf eine bereits bestehende Erkrankung zurückzuführen ist. Zu diesen Untersuchungen gehört ein EKG zur Kontrolle der Herzkurve und Ermittlung eventueller Herzmuskelschwächen. Zeigen sich dort Auffälligkeiten, wird zusätzlich ein Belastungs-EKG erstellt. Außerdem wird der Arzt eine Urin- und eine Blutprobe nehmen. Die Blutwerte geben Auskunft über die Blutfette und den Blutzucker. Das Urin wird auf eventuelle Beimengungen von Eiweiß und roten Blutkörperchen untersucht. Sind diese im Urin zu finden, könnte die Nierenfunktion beeinträchtigt sein. Zusätzlich werden per Ultraschall die Bauchschlagader sowie die Hals- und Beingefäße untersucht, um krankhafte Veränderungen auszuschließen. Die Behandlung des Bluthochdrucks ist einfach: Sie erfolgt mithilfe von Tabletten, die den Blutdruck auf das normale Niveau herabsenken. Die Behandlung erfolgt langfristig, um mögliche Folgeerkrankungen zu vermeiden.

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Folgeerscheinungen

Obwohl Bluthochdruck wenige schwere Symptome auslöst, kann er sich sehr ungünstig auf die Gesundheit auswirken. In erster Linie ist das Herz von den schädlichen Auswirkungen betroffen. Es muss permanent gegen den erhöhten Druck angehen, um in der Lage zu sein, das vom Körper benötigte Blut zu produzieren. Dies bedingt eine erhöhte Aktivität des Herzmuskels, aus der sich eine Herzschwäche entwickeln kann, wenn der Bluthochdruck nicht behandelt wird. Auch für die Herzkranzgefäße ist der hohe Blutdruck ungünstig. Sie können auf Dauer eine Verkalkung entwickeln, die im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen kann.